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1. Mittsommernachts-Marathon am 18.06.2011
 

Gelungene Premiere am Biggesee

Eine prima Idee hatte der TV Attendorn, als vor rund 2 Jahren überlegt wurde, den noch aus den 90er Jahren bekannten Halbmarathon wieder aufleben zu lassen. Wenn schon, denn schon, meinten die gestandenen Ultraläufer Andy Ufer und Rolf Kaufmann, ihres Zeichens 1. und 2. Vorsitzender des 2.500 Mitglieder-Clubs, und beschlossen, in der Heimat erstmals einen Landschaftsmarathon zu organisieren. „Mein Laufkumpel Andy und ich sind auf so vielen Landschaftsläufen zuhause, da wollten wir der Szene etwas Gutes tun und zurückgeben“, so Rolf im Vorgespräch.

Da der Verein in der Durchführung von Großveranstaltungen recht erfahren ist, konnte schnell ein Projektteam aus Triathleten und Marathonläufern gebildet werden und die Arbeit beginnen. „Die beiden Hauptstrecken (Marathon und Halbmarathon) sollten ein anspruchsvolles Profil haben und landschaftlich abwechslungsreich sein, mit Rücksicht auf Natur und Grundstückseigentümer. Das ist uns,“ so meint Andy, „sehr gut gelungen.“

Premiere habe heute gewissermaßen auch ich. Nachdem ich mir am Ostersamstag einen Vibram Five Fingers-umhüllten Zeh frontal formvollendet an einer Bodenwurzel zerlegt hatte, mußte ich froh sein, in vier zwangsweise lauffreien Wochen die Form wenigstens mit Radfahren einigermaßen stabil halten zu können. Seit gut drei Wochen bin ich wieder im Lauftraining und hoff(t)e hier und heute ursprünglich demütig auf ein Überleben mit Würde. Dann kam die Schnapsidee, den Rheinsteig-Extremlauf über 34 km und 1200 Höhenmeter vor drei Wochen als extremen Longjog zu nutzen. Ergebnis: Bestzeit um 14 Minuten pulverisiert. Muß man sich jetzt also die Haxen brechen, um anschließend wie Phoenix aus der Asche zu steigen?

Elke und ich nutzen die günstige Gelegenheit mal wieder zu einem Kurzurlaub und haben uns in Attendorn übers Wochenende einquartiert. Der 9 km² große Biggesee ist im südlichen Sauerland (Kreis Olpe) landschaftlich herrlich zwischen den Städten Olpe am Süd- und Attendorn am Nordende gelegen. Von 1956 bis 1965 gebaut, dient er der Regulierung mehrerer Flüsse und der Wasserversorgung u. a. des Ruhrgebiets. Hier ist Wassersport aller Art möglich. Die für Sonntag geplante Tour auf einem der beiden zwischen April und Ende Oktober verkehrenden Passagierschiffe fällt dann allerdings dem katastrophalen Wetter zum Opfer.

Natürlich statten wir auch der bekannten, 1907 entdeckten und unmittelbar touristisch genutzten Atta-Tropfsteinhöhle einen Besuch ab. In ihr sind 6.800 m bisher erschlossen, 40 min. dauert die Führung über 1.800 m. Bei konstant 9° Temperatur ist es schon recht schattig, die Mitnahme einer Jacke empfehlenswert. Leider besteht „aus lizenzrechtlichen Gründen“ Fotografierverbot. Hier verdient sich der private Eigentümer eine goldene Nase.

Der Marathon ist ein Abendlauf. Gestartet wird um 16 Uhr mit einer großzügig bemessenen Sollzeit von 6:30 Stunden, das sollte doch für die meisten Läufer machbar sein. Andy und Rolf haben das Zeitlimit so gewählt, daß auch Wanderer und Nordic Walker die Strecke schaffen können. Das allerdings halte ich für sehr sportlich, von einigen „richtigen“ Walkern und Wanderern vielleicht einmal angesehen. Grob gesagt liegt der Einrundenkurs nördlich und nordostwärts des Biggesees. Halbmarathon und 10 km-Lauf werden jeweils 30 min. später hintereinander gestartet.

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Der Hauptsponsor, Northland Store Peter Schneider aus Lennestadt, organisiert im Start-/Zielbereich eine kleine, attraktive Sportwarenmesse direkt am Strandbad in der Waldenburger Bucht, wo an warmen Sommertagen reger Publikumsverkehr herrscht. Heute ist Aprilwetter vom Feinsten, es hat die ganze Nacht bis zum Morgen geschüttet. Für Speisen und Getränke sowie entsprechende Stimmung sorgt der TV Attendorn. Was soll da trotz des Wetters noch schief gehen?

Nach dem Startschuß traben wir uns zunächst auf einer gesperrten Straße am See entlang bis zur Waldenburger Kapelle ein. Seit 1723 ist sie eine Marienwallfahrtsstätte, mußte allerdings im Zuge der Errichtung der Talsperre auf ihren heutigen Standort umziehen. Nach zwei km haben wir bereits deutlich über 100 Höhenmeter genommen. Und das ist auch gut so, denn dann weiß man gleich, wo heute der Hammer hängt. Die Ruine der ehemaligen um das Jahr 1000 errichteten Waldenburg haben wir auch zügig erreicht. Wie in meinem Heimatort Waldbreitbach gab es in ihr auch mal eine Kommende (Niederlassung) des Deutschen Ordens.

Die erste von acht Verpflegungsstationen winkt bei km 7 mit Wasser, Iso, Obst und später Cola, die auch in der Folge die dann müder werdenden Geister erquicken werden. Insgesamt werden heute 730 Höhenmetern zu überwinden sein. Mit diesem Profil steht der Biggeseemarathon im Schwierigkeitsgrad in einer Reihe mit klangvollen Landschaftsmarathons, wie z.B. denen in Siebengebirge, Bad Arolsen, Bad Pyrmont, Eifel oder Monschau. Nach der Labestation, wie die Ösis so charmant formulieren, muß eine ungesperrte Landstraße überwunden werden. Ob die später folgende Ortschaft deswegen Helden heißt, weil nur nicht überfahrene Helden sie erreichen können? Nein, Späßle gemacht, die Überquerung ist durch unsere Freunde von der Reservistenkameradschaft  gesichert.

Als ich auf meinem zehnten km bin, startet Campingplatz Attendorn der 10 km-Lauf. Der verläuft als Wendepunktstrecke über den asphaltierten Biggerandweg und rundet das Laufangebot nach unten ab. Auf noch kürzere Strecken haben die Veranstalter bewußt verzichtet, um nicht in Konkurrenz zum eigenen Citylauf zu treten, der immer im Mai in der Innenstadt stattfindet. Bei dieser sehr erfolgreichen Veranstaltung ist der 10 km-Lauf die längste Distanz.

Gegenüber der 2. Versorgungsstation bei etwa km 12 liegt ein schönes Romantikhotel.  Dieses nette Plätzchen muß ich mir für eine andere Gelegenheit mal merken. „Nettes Plätzchen“ ist auch Stichwort für das Thema Tourismus: Die Region um Attendorn ist zur Zeit im Umbruch, wie mir erzählt wird. Die unübersehbar wunderschöne Landschaft mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten kann touristisch mit anderen Regionen noch nicht so richtig mithalten. Insofern ist die Idee mit dem Marathon ein weiterer Schritt in Sachen touristische Aufwertung. Die Unterstützung durch die Stadt Attendorn, allen voran Bürgermeister Wolfgang Hilleke, soll von Anfang an phänomenal gewesen sein. Ich sag’s ja immer: Wer diesen Vornamen trägt, kann kein schlechter Mensch sein. Jetzt aber weiter im Takt.

Das Wetter ist wirklich wie im April: Ständig wechseln sich Sonnenschein, schwere Regenfälle, sogar leichter Hagel und immer wieder auftretende Sturmböen ab, so daß wir manch besorgten Blick zum Himmel werfen. Die Temperatur fällt gegen Abend auf 11°. Mit der Kamera gehe ich kein Risiko ein und lasse sie bei Nässe in der Tasche und das ist leider häufig der Fall. Aber ich denke, auf den paar Fotos könnt Ihr schon erkennen, daß die Strecke fordernd ist und von Straßen über Waldwege und Trampelpfad unterschiedlichste Untergründe bietet.

Nach etlichen  Auf- und Ab-km über Stock und Stein erfreut gegenüber der 4. Versorgung ein weiteres historisch bedeutendes Bauwerk unsere Augen: Die Burg Schnellenberg. Anfang des 13. Jahrhunderts als Schutzburg des Kölner Erzbischofs für Attendorn errichtet, war sie zu Beginn des 19. Jahrhunderts vom Verfall bedroht, wurde glücklicherweise gerettet und wird seitdem als Hotel und Restaurant genutzt. Unmittelbar an der Burgmauer entlang führt ein schmaler Pfad steil bergab, der zügig genommen wird. Ich ziehe unwillkürlich das Genick ein, denke an den am Ostersamstag in einer vergleichbaren Situation aufgerammelten Zeh, worauf ich nicht nur die lang ersehnte Erstteilnahme am Rennsteig knicken konnte. Das brauche ich definitiv kein zweites Mal.

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Unterstützung habe ich zu meiner Freude mal wieder aus dem m4y-Kollegenkreis: Markus Pitz ist erneut dabei und paßt auf, daß ich keine Dummheiten mache. Und daß das auch für den Bericht wichtig werden wird, sollte sich bald zeigen. Für die Beantwortung unterwegs spontan auftretender sportwissenschaftlicher Fragen war eigentlich Klaus Klein vorgesehen, der laboriert aber noch an den Nachwehen von Mannheim. Für den wollte ich nach seiner Mannheimer Erfahrung vor vier Wochen sicherheitshalber eigentlich einen fahrbaren Infusionsständer mitgeschleppt haben! Jaja, wer den Schaden hat, spottet jeder Beschreibung. Ein Glück, daß das so glimpflich für ihn abgelaufen ist.

Der Weg führt uns weiter über einen komfortabel zu laufenden Radweg zum Alten Schellenberger Hospital. Wegen der verkehrsgünstigen Lage im Kreuzungspunkt zweier Fernhandelsstraßen wurde Attendorn schon früh Sammelort für Kreuzritter und Pilger. Dieses und andere Kliniken sollten Kranke, Alte, Pilger und Fremde versorgen. Das erste, weitbekannte Hospital (Hövel) entstand zu Beginn des 14. Jahrhunderts direkt an der Heidenstraße vor dem Wassertor. Heute ist es ein Mietshaus und noch immer im Besitz der Fürstenberg'schen Familie.

Nach einer Straßenüberquerung, an der wiederum Aufpassen angesagt ist, unterqueren wir die Biggebrücke in Richtung Biggedamm, den wir über einige asphaltierte Serpentinen erklimmen. Hinter der folgenden Eisenbahnunterquerung wartet der Knast von Attendorn. Stolze 37 Millionen € hat man sich die geschlossene Unterbringung von ganzen 70 Insassen kosten lassen. Das sind fast 530.000 Mäuse pro Nase. Und da deren Persönlichkeitsrechte verletzt würden, wenn man in den Gefängnishof einsehen würde, müßte eigentlich auch noch zusätzlicher Sichtschutz montiert werden. Manchmal muß man sich schon an den Kopf greifen, in anderen Staaten werden die Kameraden mit persönlichen Daten ins Internet gestellt.

An der fünften Verpflegungsstelle, kurz vor km 28, fälle ich von einer Sekunde auf die andere die Entscheidung, erstmals einen Lauf abzubrechen. Was ist passiert? Am Dienstabend hatte ich mir bei meinem bisher geschätzten Griechen, vermutlich aufgrund alten Fleisches, eine Lebensmittelvergiftung zugezogen. Dies hatte mehrere fast schlaflose Nächte, völlige Appetitlosigkeit, häufige rasende Kopfschmerzen und andere nette Begleiterscheinungen zur Folge. Daß ich, sozusagen mit halbgefülltem Akku überhaupt so lange durchgehalten habe, grenzt an ein Wunder. Gut, wären wir jetzt bei km 36, hätte ich mich wohl durchgebissen. Ich will mich aber nicht in den Keller laufen und lieber demnächst wieder erfolgreich sein, negative Beispiele gibt es genug. Mit sofortiger Wirkung übergebe ich Markus Kamera und Tastatur und halte die Klappe.

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Markus: Gottseidank ist dieser Mensch mit seinem Selbstmitleid endlich zu Ende und ich kann mich den wesentlichen Dingen widmen. Nach einem weiteren Abschnitt auf einer nicht gesperrten, aber von Helfern – Danke! – gesicherten Straße wartet wieder mal ein strammer Anstieg. Die sechste und vorletzte Versorgungsstation bietet uns bei km 32 Labsal.

Erfreulicherweise wenden wir uns dann rechtzeitig wieder in Richtung Biggesee, denn etwas weiter südlich entdeckte Wolfgang auf der Karte im Vorfeld etwas politisch völlig Unkorrektes: Die Ortschaft „Neger“. Nicht nur, daß hier unsere dunkel pigmentierten Mitbürger in Mißkredit gebracht werden, nein, diese werden auch noch in Ober-, Mittel- und Niederneger klassifiziert! Oder ist die in den Ortsbezeichnungen enthaltene Farbe ein Hinweis auf eine bestimmte politisch eindeutige Richtung? Die Vorfahren des Mainzer Karnevalidols der 50er bis 80er Jahre, Ernst Neger („Heile, heile, Gänsje“), scheinen hier ihren Ursprung zu haben. Und von seinem Beruf Dachdecker zum Schornsteinfeger ist es ja auch nicht weit und schon sind wir wieder bei dieser Farbe. Solche abstrusen Gedanken bewegen mein krankes Hirn nach guten drei Stunden Laufzeit. Jetzt aber endgültig Schluß mit dem Seich, hier wird gelaufen und nicht geblödelt! Meine schwarzen Schuhe... AUS!

Solche Gedanken können einem aber auch nur auf diesem Streckenabschnitt kommen. Der hier sehr geschlossene Wald spendet zu dieser Zeit schon reichlich Schatten. Bis km 36 geht es dabei erfreulicherweise kontinuierlich leicht bergab, so daß sich meine müden Beine wie von selbst erholen und ich an diese keine Gedanken verschwenden muß. Anschließend werde ich prompt daran erinnert, daß das Streckenprofil noch ein paar Höhenmeter für uns übrig gelassen hat. Zur Entschädigung geht es noch einmal der Sonne entgegen und der Lauf soll ja an der letzten Getränkestation bei km 38 mit einer großartigen Aussicht über Attendorn gekrönt werden.

Auf dem vorletzten km stoßen wir auf einen Leuchtturm. Richtig gelesen: Leuchtturm. Er ist ein schönes, gemütliches Restaurant ohne weitere Funktion und paßt, zumindest optisch, sehr gut zum See und zum Staudamm. Im Sommer wird er zweimal pro Stunde vom „Biggolino“, einer von Attendorn ausgehenden Bimmelbahn angefahren. Wir wurden vorher freundlich gebeten, Gäste und Kellner, zwischen denen wir durchlaufen, nicht zu belästigen und auch die Bahn stehen zu lassen. Als höfliche Gäste halten wir uns natürlich daran. Ist bei dem Sch….wetter heute aber auch kein Problem.

Ich bin, obwohl ich nach dem Supermarathon am Rennsteig vor drei Wochen insgesamt einen (1) ganzen 20er hinbekommen habe, gut drauf. Offensichtlich schadet auch eine zehntägige Laufpause nicht, wenn sie, wie bei Silke und mir, durch einen Wanderurlaub mit moderaten Tagesetappen zwischen 15 und knapp 30 km ersetzt werden. So kann ich doch noch etliche Läuferinnen und Läufer überholen und bin nach 4:21 Std. wieder am Campingplatz „zuhause“. Dort freue ich über Elkes und Wolfgangs Beifall, der überraschenderweise schon frisch geduscht wieder vor Ort ist.

Hier ein großes Lob an den Veranstalter: Von jedem Verpflegungspunkt, so auch am fünften, konnte man sich abholen und zum Ziel bringen lassen. Und der freundliche Fahrer, Tobias, stellte sich auch noch als Rolfs Sohn heraus. Solch ein Service ist wirklich beispielgebend und bietet bei einem Landschaftslauf ein hohes Maß an Sicherheit.

81 Läufer/innen haben die heutige Premiere über 42,195 km erfolgreich hinter sich gebracht. Das ist für eine Erstauflage nicht schlecht, sicherlich aber begünstigt durch die Absage des ursprünglich für das nächste Wochenende vorgesehenen Willinger Panoramalaufs. Trotzdem fehlten uns viele der bekannten Verdächtigen, die kaum eine Premiere auslassen. Falls der Willinger Lauf im kommenden Jahr wieder angeboten werden sollte, müssen sich die beiden Veranstalter etwas einfallen lassen. Zwei konkurrierende Veranstaltungen mit ähnlichem Charakter im Abstand von gerade einmal 70 km an zwei Wochenenden hintereinander durchzuführen erscheint uns wenig sinnvoll.

Sinnvoll war es auf jeden Fall, hier und heute angetreten zu sein. In dieser Form ist der Biggesee-Marathon mit seiner schönen Strecke und der guten Organisation insbesondere für Liebhaber des Landschaftslaufs eine echte Bereicherung des Laufkalenders, bei vernünftigem Wetter umso mehr. Aber dafür können die Veranstalter nun nicht auch noch haftbar gemacht werden. Macht es mir nach und kommt (auch) 2012, denn der wird seine Rechnung mit dem Biggeseemarathon bei dann hoffentlich vollem Akku begleichen.

Diesen Bericht gibt es mit jeder Menge Fotos auch auf marathon4you.de.

 

Streckenbeschreibung:
Welliger, abwechslungsreicher Landschaftsmarathon (Einrundenkurs) mit rund 730 Höhenmetern, überwiegend auf Wald- und Wirtschaftswegen. Jeder km ist ausgeschildert.

Startgebühr:
20 €, 2 € Nachmeldegebühr.

Zeitnahme:
Manuell.

Rahmenprogramm:
Kleine Sportartikelmesse durch den Hauptsponsoren, Gastronomie durch den Ausrichter.

Weitere Veranstaltungen:
Halbmarathon mit 230 Höhenmetern, flacher 10 km-Lauf.

Auszeichnung:
Präsente für die jeweils ersten drei Frauen und Männer, Urkunde aus dem Internet.

Logistik:
Alles inkl. Duschen zentral am Campingplatz Waldenburg (an Start/Ziel).

Verpflegung:
Ca. alle 5 km und am Ziel mit Wasser, Iso, Obst, später Cola.

Zuschauer:
Es ist ein Landschaftslauf, Freunde!