Bei km 3 am Ende der “Luftballonschnur” vergaß ich die Verpflegungsstation zu erwähnen, an der es etwas Flüssiges gibt. Allerdings halte ich mich hier nicht auf, denn ich merke bereits jetzt schon, daß es heute mit meiner anvisierten Zielzeit keinen geben wird. 4:48, 4:37, 4:53 benötige ich weiter, laufe dabei über einen sehr schönen Waldpfad, von dessen Sorte man mehr haben könnte. Stattdessen gibt’s eine lange, gekieste Gerade, aber nichts zu Meckern, denn die bin ich schon gefühlte hundert Mal gelaufen. 4:46, 4:51, 4:43, es wird nicht schneller, muß aber auch nicht sein, denn schon seit geraumer Zeit habe ich eine überaus attraktive Rückenansicht vor mir, und zwar sowohl vom Körperbau als auch vom tollen Laufstil her. Nach Beendigung des Ovals bleibt sie im Gegensatz zu mir kurz zum Verpflegen stehen, da muß ich dann schweren Herzens vorbeiziehen.
Wieder auf dem Rückweg, der “Luftballonschnur”, bleibt mein Tempo unverändert: 4:42, 4:43, dann sind wir schon wieder in der Kaserne und entlang des Zaunes, vorbei am Hubschrauberlandeplatz, geht es schließlich auf die finale Dreiviertelrunde um den Sportplatz, an dessen Ende eine handgestoppte 55:17 steht. OK, das hatte ich mir so nicht vorgestellt, aber wenn es nicht schneller geht, ist auch das in Ordnung, ich muß ja kein Olympiasieger mehr werden. Michael ist in Sichtweite geblieben und eingelaufen, Marco folgt wenige Minuten später und hat seine Premiere mit Bravour gemeistert. Drei nicht mehr ganz junge Herren auf dem 12. Platz von 26 Mannschaften ist doch nicht ganz so schlecht. Mal schauen, was das nächste Jahr bringen wird, unter 55 Minuten ist auf jeden Fall als Ziel schon jetzt ausgegeben.
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