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Die schnellen Hirsche sind natürlich direkt auf und davon und auch ich nehme die Beine in die Hand. Allerdings muß ich aufpassen, nicht zu überziehen, denn wenn man auf Kante genäht ist, sind auch fünf km im Zweifelsfall ein halber Marathon. Wenn ich zu mir ehrlich bin, muß ich mir eingestehen, daß selbst ein Sechserschnitt mittlerweile nicht mehr völlig ohne Anstrengung machbar ist. Daher empfinde ich den ersten km in 4:48 min als gleichermaßen anstrengend wie zufriedenstellend. Der zweite beschert direkt die ersten beiden von drei Steigungen, was sich auch direkt aufs Tempo auswirkt. Trotzdem bleibt es mit 4:57 knapp unter dem erhofften Schnitt. Zäh, aber nicht lange ist die dritte und größte Steigung. Kurz dahinter folgt der Wendepunkt, ich liege knapp unter 12:30 min Laufzeit. Wieder geht es die stärkste Steigung, am Ende des dritten km steht eine 4:53 min. Nun das Tempo halten! Den vierten schaffe ich wieder in 4:57 min, es sieht gut aus. Ist aber auch mächtig anstrengend, ich muß ordentlich drücken. Das Ziel kommt und kommt nicht näher, verflixt nochmal! Doch, da naht der Zielstrich, die ersten Finisher kommen mir auslaufend entgegen, ich beneide sie. Nochmal alles reinhauen! Zack, abgedrückt! Ein finaler km in 4:53 min ist die Belohnung, und die Ergebnisliste wirft erfreuliche 24:26 min netto aus. Puh!
Elke ist mit ihrem Ergebnis ebenfalls zufrieden. Wir trollen uns, wieder zu Atem gekommen, zum Auto und ziehen uns trockene Sachen an. Das ist wichtig, denn die Aktion ist noch nicht beendet. Wie das jetzt? Ganz einfach: Hier ist es Tradition, daß sich, wer mag, hinterher in der Bäckerei Höfer zum Frühstücken trifft. Das ist nun wirklich eine tolle Belohnung für die Anstrengung des Morgens. Eine feine Sache war das wieder und bestimmt nicht unser letzter Parkrun, wo auch immer der nächste stattfinden wird.
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