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Leistungsdiagnostik

Durch die Teilnahme am „Decke-Tönnes-Marathon“ habe ich Kontakt zum Leistungsdiagnostiker und Lauftrainer Andreas Butz in Euskirchen geknüpft. Hier der Bericht über meinen Selbstversuch im Mai 2008:

Ausdauernd und schnell mit System

Leistungsdiagnostik. Das hört und liest man ja schon mal öfter. Klar, das ist wichtig für richtig Gute, die das Letzte aus sich herausholen möchten. Also nichts für Normalos wie mich, die in erster Linie gesund leben und ihren Spaß haben wollen. Denen es nicht unbedingt auf die letzten Sekunden und Minuten ankommt und die mit Pulsmessung nichts am Hut haben, also ausschließlich nach Körpergefühl laufen. So dachte ich bis vor kurzem. Seit heute bin ich eines Besseren belehrt.

05_Noch ist er fröhlich

Nachzudenken begann ich nach meiner Teilnahme am Decke-Tönnes-Marathon am 09.02.2008 (Bericht auf dieser Homepage). Der Veranstalter dieses Benefizlaufs, Andreas Butz, ist unter anderem Leistungsdiagnostiker. Nach einigen Tagen des Überlegens entschloß ich mich, es tatsächlich einmal damit zu versuchen, denn dümmer kann man dadurch ja nicht werden. Leistungsdiagnostik bieten mittlerweile viele Fachleute an, die ihr Metier sicher auch beherrschen. Aus eingangs geschilderten Gründen lag es für mich nah, den Test bei Andreas Butz’ Laufcampus zu absolvieren.

Im Vorfeld hatte er mir bereits Tips zur unmittelbaren Vorbereitung zukommen lassen: Im Zweifelsfall den Arzt vorher konsultieren, in den letzten 48 Stunden vorher nicht mehr trainieren, gut frühstücken, in den letzten zwei Stunden vorher nur noch Wasser trinken. Er erklärt kurz den vorgesehenen Ablauf, den Zeitbedarf (rund anderthalb Stunden), und was man mitbringen sollte (saubere Laufschuhe, kurze Sportkleidung, Duschgel, Handtuch und – falls vorhanden - Protokolle früherer Leistungstests). Das alles befolge ich brav.

01_Laktatmessung1

So finde ich mich also in Begleitung meiner Frau Elke Samstags morgens um 10.30 Uhr in Euskirchen bei Andreas ein, der mich zunächst einen Fragebogen ausfüllen läßt (ein Arzt würde das wohl Anamnese nennen). Der Schwerpunkt liegt dabei natürlich auf der Beschreibung der eigenen läuferischen Vergangenheit und Gegenwart sowie was man sich von diesem Test verspricht. Er will wissen, an welchen Tagen man trainieren will, lange Läufe machen kann und ob eine 400m-Bahn zur Verfügung steht. Außerdem muß ich mein Einverständnis erklären, mich ausreichend quälen zu lassen. Andreas verspricht mir aber, die Quälerei im Zweifelsfall von sich aus zu beenden. Umgekippt sei bei ihm bisher noch keiner. Na ja, was noch nicht war, kann ja noch werden!

Dann hilft nichts mehr. Ich ziehe mich um und begebe mich in den Trainingsraum mit Laufband & Co. A propos Co.: stolz präsentiert Andreas mir sein neuestes Spielzeug – eine Rudermaschine. Total echt, behauptet er. „Fehlt nur noch, daß man das Wasser plätschern hört“, lästere ich. Andreas zwängt sich in den Sitz und beginnt zu rudern. Tatsächlich rauscht in einer Art geschlossener Schüssel Wasser bei jedem Zug und gibt die schönsten Geräusche von sich. Wenn ich seine Frau wäre, würde ich ihm seine verschwitzten Laufklamotten und Waschpulver in die Hand drücken und in dieser Schüssel so ordentlich waschen lassen. Ist das keine gute Idee, Gisela?

Andreas erklärt mir dann die Pulsmessung, nachdem ich zum ersten mal in meinem Leben einen Brustgurt trage und warum er den Puls nicht durch das Laufband messen und anzeigen läßt, sondern durch eine Extra-Pulsuhr: es gibt nämlich Läufer, die nur auf die am Band angezeigten Pulswerte schielen und versuchen, diese durch Atemtechnik niedrig zu halten, was natürlich völliger Blödsinn ist, weil es die Messung verfälscht. Jeden weiteren Versuch, den Beginn hinauszuzögern, erstickt Andreas im Keim und schickt mich zum Stufentest aufs Laufband. Er wird mich jeweils drei Minuten laufen lassen, den Laktatwert messen und dann eine Stufe nach oben schalten, dann wieder messen und das Ganze so lange, bis entweder ich das Handtuch werfe oder er die Sache abbricht.

Mit dem Laktatwert hat es folgendes auf sich: dieser wird über einen Bluttropfen gemessen, der aus dem Ohrläppchen gewonnen wird. Keine Panik, ich merke zu meiner Beruhigung schnell, daß ein einmaliges Anstechen genügt und diese Punkte bei jeder neuen Messung wieder leicht geöffnet werden können. Dieser Laktatwert soll 4,00 Millimol pro Liter Blut nicht überschreiten. Tut er dies, hat man die anaerobe Schwelle überschritten und „übersäuert“. Das Erreichen dieser Grenze durch viele lange Läufe oberhalb von 90 Minuten Dauer hinauszuzögern, ist eine der beabsichtigten Folgen der Leistungsdiagnostik. Denn durch die langen Läufe wird die zur Fettverbrennung notwendige Fähigkeit zur Sauerstoffaufnahme vergrößert. Und der „Abfall“ dieser Fettverbrennung ist eben Laktat. Je mehr Sauerstoff aufgenommen werden kann, desto weniger Laktat entsteht und um so schneller kann man laufen, bevor die kritische Marke von 4,00 mmol/l erreicht wird. In der Theorie ist das so einfach...

09_Gleich ist er platt

Et jeht loss. 8 km pro Std. zum Aufwärmen, das schaffe ich gerade noch. Zwei Minuten darf ich quasseln, in der dritten Minute habe ich zu schweigen, weil Reden zusätzlich anstrengt und auch das die Ergebnisse verfälscht.

Zwischendurch habe ich vor jeder Laktatmessung anhand einer Skala anzugeben, wie ich mich fühle (von nicht angestrengt in vielen Stufen bis zu sehr, sehr angestrengt). Bei 13 km/Std. beginnt es für mich dann doch langsam flott zu werden und ich fange zu „ölen“ an. Andreas ist ein abgrundtief schlechter Mensch, was ich schon immer vermutet hatte. Denn bei rund 14 km/Std. sagt er kalt lächelnd: „Ich weiß, bis jetzt hat es DIR Spaß gemacht. Jetzt ist der Spaß auf MEINER Seite!“. Bei ca. 17,5 km/Std. und drei Minuten in diesem Tempo hat er ein Einsehen mit mir und läßt mich nach einer letzten Messung auslaufen.

11_Auswertung und Besprechung

Andreas wertet jetzt den Test aus und schickt mich erst auf seine Terrasse zum Ausschwitzen und anschließend unter die Dusche. Als ich wieder vorteilhafter rieche, erklärt er mit mir die Ergebnisse des Leistungstests. Anhand einer Leistungskurve erfahre ich die Bedeutung sowohl der Herzfrequenz- als auch der Laktatkurve und er zeigt mir, wo ich die anaerobe Schwelle, also bei 4,00 mmol/l überschreite, nämlich bei knapp 15 km/Std. Als doch wieder netter Mensch erzählt er mir erst, was ich hören will: meine Werte weisen auf einen Marathonsammler, ja Ultraläufer hin (Wolfgang wächst um mindestens 5 cm...). Ausdauermäßig ist alles optimal, an der Schnelligkeit kann ich noch arbeiten (ich hab’s ja befürchtet, Intervalleinheiten und Tempoläufe sind nicht so unbedingt mein Ding). Der BMI (Body Massindex) ist mit 24,0 (Soll Mann zwischen 20 und 25) für einen Marathonläufer zu hoch (ich denke, ein Läufer braucht Fettreserven? Aber nicht so an den Hüften – ah ja....).

Er vergleicht meine Werte mit denen anderer Läufer, stellt diese so in den richtigen Kontext und zeigt auch die Entwicklung anderer Läufer, die auf seine Trainingsempfehlungen zurückzuführen sind. Dann erstellt er mir einen 12 Wochen-Trainingsplan, aufbauend auf den von ihm aufgrund der Diagnostik für möglich gehaltenen Laufzeiten für 3 km bis Marathon. 3:20 Std. sollen auf 42,2 km drin sein, also könnte ich gegenüber Hamburg 2007 noch 10 Minuten herausholen. Das muß ich mir wirklich mal durch den Kopf gehen lassen. Und wenn ich von Frühjahr bis Herbst alle 4 Wochen einen Marathon laufen will, muß ich noch langsamer (!) werden. So um die 4:05 – 4:10 Std. plus ein paar Minuten fürs Fotografieren. Das wollte ich jetzt überhaupt nicht hören, denn Laufzeiten im Flachen mit einer „4“ am Anfang finde ich in Anbetracht meines Alters noch als „iiiiiih“.

Zum Schluß analysieren wir meinen Laufstil. Er hat mitgefilmt und wir schauen uns sinnvollerweise diejenige Aufzeichnung an, bei der ich volle Pulle gelaufen bin. Das macht Sinn, da ich dort natürlich an vieles gedacht habe, nur nicht an meinen Stil. Dies ist in einem Sportgeschäft, wo man mal locker vielleicht 5 Minuten auf dem Band steht, anders. Ich lerne, daß ich ein ausgeprägter Fersenläufer bin (schlecht) und mich aus orthopädischen Gründen aufs Mittelfußlaufen umstellen sollte. Das demonstriert er am eigenen Bein und Fuß, und zwar sehr überzeugend. Eine Überpronationsstütze ist auch nicht nötig (das höre ich auch zum ersten mal). Der Fuß wird sonst zu sehr eingezwängt und arbeitet nicht genug. Er schließt seine Ausführungen dann mit einer Schuhempfehlung ab.

Mein Fazit: man kann tausend Bücher gelesen haben, aber 2 Stunden mit einem Fachmann in „Einzeltherapie“ bringen einen erheblichen zusätzlichen Erkenntnisgewinn, denn ein Buch kann die individuellen Besonderheiten nie abdecken. Wer auf Spiegel-Online.de  regelmäßig Achim Achilles verfolgt, versteht dann auch, weshalb Klemmbrett-Karraß – selbstverständlich völlig uneigennützig - gebetsmühlenartig (s)eine Individualberatung empfiehlt. Finanziell ist die Leistungsdiagnostik überschaubar, in meinem Fall liegt der Aufwand deutlich unterhalb eines guten Paars Laufschuhe. Eine Investition, die sich für mich absolut gelohnt hat. Den Kontrolltermin in ca. 14 Wochen und die Anschaffung einer guten Pulsuhr habe ich schon fest ins Auge gefaßt



Langzeitstudie zu Laufverletzungen (Bericht vom 15.12.2008)
 

Laufen im Dienst der Wissenschaft

Die Deutsche Sporthochschule (DSHS) in Köln, Leichtathletikzentrum. Eine Riesenhalle mit unterschiedlichsten Trainingsmöglichkeiten, viele sportliche junge Leute üben sich in verschiedenen Disziplinen. Darunter, ziemlich verloren, ein alter Sack: Ich. Was will ich da?

Vor etlichen Wochen war auf Marathon4you.de zu lesen: Es würden Probanden für eine Studie gesucht, Interessenten sollten einen Fragebogen ausfüllen und diesen an die DSHS in Köln senden. Neue Dinge interessieren mich immer und so war es keine Frage, daß ich mich beteilige. Kurz darauf trifft ein weiterer Fragebogen der DSHS per eMail ein. Man will von mir wissen, wie viel ich laufe und wie oft, wie häufig ich verletzt bin, etc. pp. Da ich in meinen gut sieben Laufjahren noch nie verletzt war, nehme ich an, daß man an mir kein Interesse haben wird und hake die Sache nach dem Absenden des ausgefüllten Fragebogens gedanklich ab.

Vor ca. zwei Wochen kommt dann ein Anruf der Studienleiterin Irena Goetze vom Institut für Biomechanik und Orthopädie der DSHS. Überraschenderweise bin ich scheinbar doch interessant und wir vereinbaren einen Termin bei ihr.

Voraussetzungen zur Teilnahme an der Studie sind: Großes Interesse am Laufen, eine durchschnittliche wöchentliche Laufdistanz von mind. 20 km, Verletzungsfreiheit, Ambitionen an der Studie teilzunehmen sowie Erfahrung beim Laufen. Geködert wird man mit der Einblicksmöglichkeit in die Studie, Betreuung während der Studienphase, ärztlicher Betreuung während der Studienphase im Falle einer Verletzung und der Erfassung einer 3 D-Bewegungsanalyse.

Wie erbeten, habe ich meine liebsten Laufschuhe, eine lockere kurze Hose und ein Laufhemd mitgebracht. Innerlich auf ein Laufband und viel Schweißvergießen eingestellt erkenne ich schnell, daß beides heute keine Rolle spielen wird. Die Aktion findet im Labor statt, einem Raum am Rande, aber innerhalb der großen Leichtathletikhalle. Irena, die Diplomsportwissenschaftlerin und Doktorandin begrüßt mich und reicht mich direkt an zwei studentische Hilfskräfte weiter. Alex und Henning entpuppen sich glücklicherweise nicht  als Folterknechte, sondern klären mich über die Studie weiter auf. 300 Probanden sind an ihr beteiligt, je zur Hälfte in  einer sog. Experimental- und einer Kontrollgruppe. Ich gehöre zur Experimentalgruppe. Diese unterscheidet sich von der Kontrollgruppe nur dadurch, daß deren Angehörige während der sechsmonatigen Studie in speziellen, von der DSHS gestellten Experimentalschuhen trainieren müssen/sollen/dürfen, und zwar ausschließlich in diesen.

Das Labor erweckt auf den ersten Blick eher den Eindruck eines Fotostudios. 9 Kameras, Infrarotkameras, wie mir erklärt wird, haben fast den gesamten Raum im Visier, Computer sind zu sehen und Bildschirme in mehreren Größen leuchten um die Wette. Daneben kann ich mehrere sporttechnische Meßgeräte erkennen, die aber für mich keine Rolle spielen werden. Zunächst heißt es „Schuhe und Socken aus“ für die Vermessung der Füße. Gut, daß nicht ich selber die je 6 Punkte an jeden Fuß kleben muß, denn meine Treter haben schon einen ganzen Tag in Socken und Schuhen zugebracht und ich kann für nichts garantieren. OK, die Jungs überleben das. Jeder Fuß wird einzeln in einem zu verschließenden Kasten mit Glasplatte gescannt und das Ergebnis flimmert gleich darauf als in jede Richtung drehbares 3 D-Bild auf einem Bildschirm. Mist, die Krampfadern sind nicht zu verschleiern. Einen satten Fußabdruck habe ich auch. Senk-, Spreiz-, Knickfuß? Alex beruhigt mich. Der Fuß sollte im Idealfall zu einem Drittel aufliegen, bei mir ist es die Hälfte, das sei ganz in Ordnung, solange keine Probleme auftreten.

Jetzt wird’s lustig. Füße, Beine, Hüften und Nacken werden mit insgesamt 50 Markern versehen, die später im Infrarotlicht leuchten werden. Ich freue mich schon jetzt auf das Ablösen, denn sie werden auf meiner reichhaltigen Beinbehaarung mit Toupetklebeband (!)  befestigt. Jaja, mit mir kann man’s ja machen... Es wird eine statische 3 D-Aufnahme der Lage der Marker am Körper erstellt. Auf dem Bildschirm bestehe ich dann nur aus eben diesen 50 Punkten, die verschiedenfarbig markiert werden. Die statische Aufnahme dient zur Darstellung der Lage der Marker zueinander im Raum. Anschließend werde ich vor die Tür geschickt und soll zunächst auf einer weißen Mattenbahn mit bloßen Füßen 12 Läufe von gut 10 m Länge in Richtung Kameras und durch eine Lichtschranke machen. Idealtempo ist 3,5 m/s, das entspricht einem knappen 5er Schnitt pro km. Zulässig ist der Bereich zwischen 3,3 und 3,7 m/s. Sechsmal beginne ich mit links, sechsmal mit dem rechten Fuß. Zwei mal ist die Messung suboptimal und ich muß noch einmal antreten.

Als alles im Kasten ist, sollen die nächsten 12 Versuche mit meinen eigenen Schuhen ohne Mattenbahn erfolgen. Also, Marker an meinen Füßen abmachen, ohne Socken in die Schuhe und Marker anstelle der Füße an den Schuhen befestigen. Auch das klappt prima und jetzt das Ganze abschließend in einem von der DSHS gestellten Experimentalschuh. Marke und Modell sind top secret (Wolli ist jetzt Geheimnisträger!) und fühlen sich noch ungewohnt an. Auch hiermit machen Alex und Henning 12 Messungen, dann ist diese Phase beendet. Gleichmäßiges Laufen ist offensichtlich mein Ding: von 36 Versuchen liegen 35 innerhalb des zulässigen Bereichs. Als Letztes düse ich mit Alex noch in das Institutshochhaus. Dort stellt er mich in einen Ganzkörperscanner, der, so erklärt er mir, ursprünglich für die Bekleidungsindustrie (für Maßanfertigungen) entwickelt wurde. Einmal gescannt, schon ist es vorbei. Mein 3 D-Konterfei auf dem Bildschirm sieht witzig aus.

Nach gut zwei Stunden ist die gesamte Prozedur überstanden und ich werde mit Dank entlassen. Die neuen Experimentalschuhe darf/muß ich mitnehmen und mit diesen mein Training in den nächsten sechs Monaten bestreiten. Nach drei Monaten soll mir ein zweites Paar zugesandt werden. Ab sofort muß ich auch ein spezielles Trainingstagebuch führen, das ich Irena alle vier Wochen zusenden soll.

Diese Aktion hat Spaß gemacht und war mal etwas ganz Neues. Ich habe jede Menge Respekt vor Irenas Aufgabe, denn alleine die Messungen (mind. zwei Stunden pro Proband mal 300 und das Ganze zweimal, nämlich am Anfang und am Ende der Studie) bedeuten einen enormen Aufwand. Ganz nebenbei darf sie das auch wissenschaftlich auswerten und eine anspruchsvolle Dissertation verfassen, damit das mit der „Frau Doktor“ auch klappt.

In ca. 6 Monaten darf ich noch einmal an der DSHS antreten, um die Vergleichswerte nehmen zu lassen. I’ll be back...

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Am Ende lief die Geschichte dann doch etwas anders als ursprünglich angedacht.

Nach ungefähr drei Monaten der Berichterstattung rief mich Irena an und fragte, wie ich mit den Schuhen zurecht käme. Ich glaube, das Geheimnis kann jetzt gelüftet werden: Es handelt sich um die neuen Laufschuhe ecco biom (aus Yakleder). Einige Probanden hätten Verletzungen erlitten, bei denen nicht ausgeschlossen werden könne, daß es an den Schuhen läge. Kurzum: Ich sollte sie zurückschicken. Da ich aber noch nie irgendwelche Probleme mit irgendwelchen Schuhen hatte, auch nicht mit dem biom von ecco, durfte ich sie dann  doch gegen eine Haftungsverzichtserklärung behalten.

Als die sechs Monate um waren, rief sie erneut an und teilte mir mit, daß es in meinem Fall keine abschließende Vergleichsmessung geben werde, weil mein Test völlig unauffällig verlaufen sei. Auf meine Frage, dann sei mein Einsatz ja wohl “für die Füße” gewesen, hieß es: Nein, absolut nicht.

Ich bin gespannt auf das Studienergebnis, denn ich werde ein Exemplar von ihr erhalten. Gibt es Spannendes zu berichten, werde ich das an dieser Stelle unter der Voraussetzung ihres Einverständnisses tun.