Rund 1.200 Teilnehmer zählt er heute, wovon mit etwa 900 die Schüler auf einem 1 km-Rundkurs den Löwenanteil ausmachen. Aber auch der Fünfer mit 208 sowie der Zehner mit 101 Erfolgreichen sind nicht schlecht besucht. Obwohl da, insbesondere beim Hauptlauf, noch deutlich Luft nach oben ist.
Um 19:20 Uhr schließt der Zehner das Programm ab. Eugen und ich habe uns gedacht: Wenn wir schon zum Helfen hier sind, können wir auch laufen. Und so wackeln wir in der Mitte des Feldes los, um nicht fast über jemanden zu stolpern, der leistungsmäßig nicht vor uns gehört und direkt durchgereicht wird. Umgekehrt wie im letzten Jahr steuern wir über die Rhein- und dann Deichstraße zunächst das Deichtor am Biergarten an, wo sich früher Start und Ziel befanden. Dahinter wenden wir und sind schon auf dem schönsten Teil der Strecke, nämlich zunächst an seinem Fuße, dann auf ihm. Die Stadt Neuwied sollte seinem “Vater”, dem seinerzeitigen Oberbürgermeister Robert Krupp, jeden Morgen einen Gedenkgottesdienst veranstalten. Denn Dank ihm sind die bis dato regelmäßigen Überflutungen durch Rheinhochwasser seit 1931 Geschichte. Bauarbeiten zur Sanierung und Verschönerung des Deichgeländes zeugen von der hohen Wertschätzung der Einwohner für dieses Bauwerk.
Durch ein weiteres Deichtor kommen wir wieder zur rheinabgewandten Seite des Deichs, vor uns hoch oben die Deichkrone, die wir nach einer weiteren 180°-Kurve ansteuern. Hier beglücken uns nicht nur einige Höhenmeter, die, im Schweinsgalopp genommen, durchaus ins Gewicht fallen, sondern in Fred und Thorsten Holler zwei Fotografen. Danke für Deine Fotos, Fred! Jetzt auf dem Deich ist klasse der Blick auf Bootshaus und Veranstaltungsgelände im Goethepark zur Linken sowie Raiffeisenbrücke zur Rechten. Hinter Letzterer fällt der Weg stark ab und nach einer erneuten Kehrtwende und wenigen hundert Metern ist die erste der fünf 2 km-Runden geschafft.
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