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5. Biermarathon Hachenburg am 08.07.2023


Gelassen gelaufen und laufen gelassen

“Wir lassen alles hinter uns und wandern aus!” Diese Nachricht war für die Laufwelt, inbesondere die Westerwälder, ein Schlag in die Magengrube. Gerade war er so richtig ins Laufen gekommen, der zwar offizielle, aber dennoch privat organisierte Biermarathon in Hachenburg. Nicht nur ob ihres Einsatzes für uns hatten wir Sabine und Reinhold richtig liebgewonnen. Aus die Maus! Aber, ha! Woanders mag es zwar auch schön sein, aber nicht so wie zuhause. Und schwupp waren sie wieder da.

Großes Aufatmen, als dann die Ausschreibung im Netz war, die Anmeldung erfolgte stante pede. Natürlich schlossen sich auch weitere Teilnehmer meines Lauftreffs an, um die in der Vergangenheit mehrfach beschriebene Veranstaltung zu besuchen. Wie immer traf man sich aus Nah und Fern zum gemeinsamen Saufen, äh, Laufen. Die Wahl bestand zwischen 11 km und einem Halbmarathon auf bekannter Runde mit drei Begegnungsstrecken.
 

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Los ging’s für uns Halblinge um 10:00 Uhr, die Viertelmarathoner schlossen sich eine halbe Stunde später an. Erster VP nach 700 m, Sebi, Tobi und ich halten an. Doch was passiert da? Man schenkt uns Wasser ein! Unsere entsetzten Blicke und die Beteuerung, wir beabsichtigten keine rituellen Waschungen, überzeugte schnell. Ein erstes kühles Blondes verschwand in drei gierigen Hälsen. Dieser erste Beweis geballter Manneskraft katapultierte uns zwar ans Ende des Feldes, doch darauf kam es heute wirklich nicht an. Also, uns nicht. Mel hatte die heute Aufgabe trotz  intensiver Einweisung als Wettkampf fehlinterpretiert und hetzte sich die Lunge aus dem Leib. Lohn: Platz 5 am Ende. Zumindest ich hatte eine gute Ausrede mit der Notwendigkeit der nur selten unterbrochenen Zufuhr isotonischer Kräftigungsmittel.
 

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Und so hangelten wir uns von VP zu VP, gar nicht mal so langsam - zwischen den Stationen. Am Zapfhahn wurde selbstverständlich genossen. Und zwar gelassen. So dauerte es denn gute zweieinviertel Stunden, bis wir nach einer letzten kräftigen Steigung, das letzte Fläschlein am Halse, wieder zurück waren. Schön war’s, wie immer. Wir können nur hoffen, daß die beiden nicht noch einmal auf dumme Gedanken kommen und jetzt endgültig hierbleiben. Wir wären, wen wundert’s, im kommenden Jahr gerne erneut dabei.
 

Quadriga