Die zahlreichen Kinder- bzw. Schülerläufe sind bereits beendet, der Fünfer liegt in den letzten Zügen, als wir uns zum Start trollen. Mit den Startnummern hatten wir uns bereits im Bootshaus bewaffnet, auch ein attraktives Funktionsshirt durften wir einsacken. Mit einigen wenigen Minuten Verspätung geht’s los. Wir überschreiten eine Zeitmeßmatte unter dem roten Startbogen, eine Nettozeitnahme wird es aber nicht geben, wie wir am Ende feststellen. Gut, das ist wenig dramatisch, nur verwunderlich. Vorbei an der omnipräsenten Birgit Holler, die jeden mit noch entspanntem Antlitz ablichtet, legen wir die ersten Meter zurück. Schnell sind wir unter der Auf- bzw. Abfahrt der Raiffeisenbrücke (B 256) hinduch und an einigen älteren Gebäuden vorbei hasten wir gen Engers, zumindest in diese Richtung. Noch scheint die Sonne, als wir den ersten Wendepunkt des schmalen Ovals, das die Laufstrecke darstellt, passieren.
“Ihr seid falsch gelaufen!”, wird mich nach dem Rennen Edi Kaul, der Cheforganisator, informieren. Jaja, sage ich, als ich das für einen Witz halte, wir hätten nur mit Hilfe von Feuerwehr und Polizei zurückgefunden. Nee, meint er, im Ernst: Ihr seid doch auf den Pflastersteinen gelaufen. Die waren allerdings wirklich unangenehm, wenn auch absolut kein Problem. tatsächlich hat der Radfahrer die Auffahrten auf den Deich verwechselt , und damit war die Spitze eben nicht auf dem Deich unterwegs, sondern parallel daneben. Der ganze Rest ist dann natürlich hinterhergedackelt. Na ja, wenn man unbedingt Fehler sucht, war das der einzige, weitere sind mir nicht aufgefallen. Auffallen tut mir auch, daß Eugen und Steffen vor mir unterwegs sin, die ich etwas langsamer eingeschätzt hatte. Ich ziehe langsam an beiden vorbei und bin gespannt, ob das so bleiben wird.
|