Jetzt geht es auf der asphaltierten Straße, über die wir auch angereist sind, erstmal bergauf. Nicht dramatisch, aber spürbar. Anfangs ist es noch sehr eng, verläuft sich aber bald. Obwohl es hoch geht, ist der erste km in nur wenig mehr als fünf Minuten absolviert. Nun, wie lautet meine selbstgesteckte Vorgabe? Im Wissen, die 50 min. über zehn km noch knacken zu können, schiele ich, wenn alles gut geht, auf eine 53 zzgl. der für mich unkalkulierbaren Höhenmeter. 1,7 km sind auf dieser Straße absolviert, als scharf abgebogen wird und, quasi eine Etage tiefer, die Gegenrichtung eingeschlagen wird. Bergab ist also erstmal Trumpf. Nach einem weiteren halben km sehe ich Bekanntes - und doch Unbekanntes. Zur Linken, das ist doch unverkennbar die Staumauer, über die wir immer angerannt kamen. Aber irgendwie sieht die Szenerie anders aus. Nicht blau, sondern grün! Das große Loch ist leer, kein Wasser drin. Und komplett grasbewachsen, ich erkenne einige Trampelpfade, die kreuz und quer hindurchführen. Oh je, welch ein trauriger Anblick. Offensichtlich wird man erst nach Abschluß der Sanierungsarbeiten wieder Wasser stauen können.
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