Den ersten km gehe ich mit gefühlt leicht gebremstem Schaum an; das Gefühl trügt mit 4:54 min. nicht. Die nächsten beiden km an der „Schnur“ sind mit 4:44 bzw. 4:45 min. genau im Soll, die Verpflegungsstation bei ca. km 3,5 lasse ich aus. Dann geht es rechts herum in einem liegenden Oval auf die km 4-8, zunächst einmal eine ganze Weile auf Asphalt. 4:37, 4:50, 4:51. 4:51 min. – es läuft, ich komme dabei über einen sehr schönen Waldpfad, von dessen Sorte man mehr haben könnte. Danach gibt’s eine lange, gekieste Gerade, aber nichts zu meckern, denn die bin ich schon gefühlte hundert Mal gelaufen. 4:50 min. und schon bin ich wieder am Beginn der „Schnur“ auf dem Rückweg, die Verpflegungsstelle lasse ich auch dieses Mal aus.
Mein Tempo bleibt unverändert: 4:44, 4:42 min., dann sind wir wieder in der Kaserne und entlang des Zaunes, vorbei am Hubschrauberlandeplatz, geht es schließlich auf die finale Dreiviertelrunde um den Sportplatz, an dessen Ende eine 55:19 min. steht, zwei Sekunden mehr als im vergangenen Jahr. Da kann ich angesichts des Vorprogramms wirklich nicht meckern. Kamerad Eckbert steht im Zieleinlauf, worüber ich mich sehr freue. Hoffentlich kann er im nächsten Jahr wieder dabei sein, nach seiner langen Laufpause kam dieser Wettkampf für ihn definitiv zu früh. Ja, und auch die zwei etwas bedröppelt dreinschauenden Kollegen der „Drei Unvergleichlichen“, die es leider doch nicht mehr rechtzeitig zum Start geschafft hatten, geben sich die Ehre, fein!
Eine Mannschaftswertung, wie beabsichtigt, gibt es also leider nicht, aber mein Einzelergebnis bringt mir immerhin noch den 54. Rang von 158 Männern ein, das ist doch auch angesichts meiner nicht mehr ganz so ausgeprägten Jugendlichkeit gar nicht schlecht. Jetzt bin ich gespannt, ob ich morgen beim schon traditionellen Lauf um die CONLOG-Arena in Koblenz mit unserem Lauftreff tatsächlich in der Lage sein werde, zu rennen oder unter Schmerzen lediglich mitzujoggen.
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